Detektierbarkeit

Das Wort detektierbar bedeutet so viel wie erkennbar bzw. auffindbar. Produkte mit dieser Eigenschaft werden durch die Verwendung eines speziellen Kunststoffes von Detektionsanlagen schnell und zuverlässig aufgespürt. Detektierbare Artikel sind Produkte oder Werkzeuge, die speziell entwickelt wurden, um in Metalldetektoren oder Röntgensystemen in der Lebensmittelproduktion erkannt zu werden. Dies ist besonders wichtig in der Lebensmittelindustrie, um sicherzustellen, dass keine Fremdkörper in den Lebensmitteln landen, was zu Verletzungen beim Verbraucher oder zu kostspieligen Rückrufen führen könnte.

• Röntgendetektierbarkeit: Diese Materialien sind in der Lage, Röntgenstrahlen zu absorbieren oder zu streuen, was ihre Erkennung mithilfe von Röntgengeräten ermöglicht.
• Metalldetektierbarkeit: Sie enthalten metallische Elemente oder Verbindungen, die von Metalldetektoren erkannt werden, um metallische Verunreinigungen aufzuspüren.

Funktionsweise:
Die Hauptfunktion von detektierbaren Produkten besteht darin, Fremdkörper wie Metallpartikel oder andere Verunreinigungen in Produkten zu identifizieren, um die Produktsicherheit zu gewährleisten. Dies ermöglicht es Herstellern, potenziell gefährliche Fremdkörper auszusondern und qualitativ hochwertige und sichere Produkte herzustellen. Detektierbare Artikel sind typischerweise mit metallischen oder magnetischen Materialien versehen oder aus solchen Materialien hergestellt. Dies ermöglicht es Metalldetektoren, sie leicht zu identifizieren, falls Bruchteile der Gegenstände versehentlich in die Produktionslinie gelangen. 

Anwendungen:
In der Lebensmittelindustrie gibt es eine Vielzahl von detektierbaren Artikeln, darunter:

• Stifte und Schreibgeräte
• Haarnetze und Schutzbekleidung
• Pflaster und Verbände
• Reinigungswerkzeuge wie Bürsten und Schaufeln
• Handschuhe
• Ohrstöpsel

Bedeutung in der Lebensmittelindustrie:
Die Verwendung von detektierbaren Artikeln in der Lebensmittelverarbeitung stellt einen essenziellen Sicherheitsaspekt dar. Es minimiert das Risiko, dass Fremdkörper in Lebensmittelprodukte gelangen, was potenziell gefährlich für den Endverbraucher sein könnte. Darüber hinaus helfen sie Unternehmen, kostspielige Produktionsausfälle, Rückrufe und mögliche rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Normen und Standards:

Im europäischen Raum gibt es verschiedene Normen und Standards, die sich direkt oder indirekt auf die Detektierbarkeit in der Lebensmittelindustrie beziehen:

EN ISO 22000 – Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme: Diese Norm legt die Anforderungen an ein Managementsystem für Lebensmittelsicherheit fest, einschließlich aller lebensmittelbezogenen Prozesse in der Produktionskette.

BRC Globaler Standard für Lebensmittelsicherheit (BRCGS): Dieser Standard enthält spezifische Anforderungen an Programme zur Kontrolle von Fremdkörpern, einschließlich der Detektierbarkeit.

IFS Food (International Featured Standard): Ein Standard für die Auditing von Lebensmittelherstellern. Er legt bestimmte Anforderungen an Prozesse und Maßnahmen zur Verhinderung von Kontaminationen durch Fremdkörper fest.

EN ISO 13485 – Medizinprodukte – Qualitätsmanagementsysteme: Auch wenn diese Norm primär für Medizinprodukte gilt, beziehen sich einige Lebensmittelhersteller, die detektierbare Produkte herstellen (z.B. Pflaster), auf diese Norm, um die Detektierbarkeit und Sicherheit dieser Produkte zu gewährleisten.

EN 1672-2 – Lebensmittelmaschinen – Allgemeine Gestaltungsleitsätze: Diese Norm enthält Anforderungen an die Reinigbarkeit, die Unzugänglichkeit für Schädlinge und die Verhinderung von Fremdkörperkontamination.